Die Wohnungsbauprämie – schon mal davon gehört? Falls nicht, keine Sorge, das ist keine tägliche Konversation neben dem Kaffeeklatsch. Dabei könnte es durchaus interessant sein, besonders wenn Sie planen, Ihr hart verdientes Geld in Immobilien zu investieren und Ihr zukünftiges Eigenheim nicht nur ein Traum bleiben soll.
Was genau ist die Wohnungsbauprämie?
Die Wohnungsbauprämie, oft auch als WB-Prämie bezeichnet, ist eine staatliche Unterstützung in Deutschland, die Sparer dazu anregen soll, Kapital für den Bau oder Kauf einer Immobilie anzusammeln. Klingt spannend, oder? Nun, vielleicht wird es noch spannender, wenn Sie wissen, dass diese Prämie auf Bausparverträgen basiert. Ein bisschen wie der Ansporn von Oma, doch endlich mal das Sparschwein zu füttern.
Wer kann die Wohnungsbauprämie erhalten?
Okay, jetzt haben wir Ihr Interesse geweckt. Aber bevor Sie sich zu sehr freuen: Nicht jeder kann losstürmen und diese Prämie beanspruchen. Sorry. Um in den Genuss der Wohnungsbauprämie zu kommen, müssen einige Kriterien erfüllt werden. Zunächst ist da das Einkommen: Alleinstehende dürfen bis zu 25.600 Euro, Ehepaare bis zu 51.200 Euro im Jahr verdienen. Und hey, bevor Sie nachrechnen: Das Einkommen bemisst sich am zu versteuernden Einkommen – also nach Abzug von Werbungskosten und Co.
Wie hoch ist die Wohnungsbauprämie?
Kommen wir zu den Zahlen. Die Wohnungsbauprämie beträgt 10 % auf die geleisteten Bausparbeiträge, das ist nett. Maximal werden jedoch jährlich 70 Euro für Alleinstehende und 140 Euro für Ehepaare geleistet. Stellen Sie sich das vor wie einen Bonus auf das gesparte Geld, wenn man beim Monopoly die Schlossallee in Hausbesitz verwandeln möchte.
Wie kann man die Wohnungsbauprämie beantragen?
Keine Raketenwissenschaft, versprochen. Um die Wohnungsbauprämie zu bekommen, müssen Sie sie jedes Jahr aufs Neue beantragen. Das funktioniert über Ihren Bausparanbieter, der Ihnen die nötigen Formulare zur Verfügung stellen wird. Also, Füße hochlegen und abwarten hilft hier nicht. Ein bisschen Papierkram ist notwendig, um ans Ziel zu kommen.
Welche Bedingungen müssen für die Nutzung der Wohnungsbauprämie erfüllt werden?
Juste danach kommt das Kleingedruckte. Die Wohnungsbauprämie bekommen Sie nicht einfach so, sie ist zweckgebunden. Das gesparte Geld muss für wohnwirtschaftliche Zwecke verwendet werden – das meint, es kann in den Bau oder Kauf von Wohneigentum fließen, Renovierungen oder Modernisierungen sind auch okay. Urlaub auf Ibiza? Leider nein.
Hat die Wohnungsbauprämie Nachteile?
Die gute und die schlechte Nachricht zugleich: Die Wohnungsbauprämie hat eigentlich keine gravierenden Nachteile, außer vielleicht ihre Zweckgebundenheit. Man sollte also schon wirklich das Ziel haben, das angesparte Geld im Immobilienkontext zu verwenden. Sonst könnte man am Schluss mit einem verärgerten Bankberater dastehen und keiner Ahnung, wie man all die Unterlagen loswerden soll.
Danach wird auch oft gesucht:
Bausparvertrag, Eigenheimzulage, KfW-Förderung, Baukindergeld, Riester-Rente, Immobilienfinanzierung, Grunderwerbsteuer, Erbbaurecht, Modernisierungsförderung, Grundbuch, Hypothek, Annuitätendarlehen, Immobilienbewertung, Teilungserklärung.