Wenn man über Immobilienkredite spricht, stolpert man zwangsläufig über den Begriff Sicherheiten. Das klingt erstmal trocken, aber in der Welt der Immobilienfinanzierung sind sie das Salz in der Suppe. Sie minimieren Risiken für Banken und geben Kreditnehmern die Möglichkeit, Zugang zu größeren Summen zu erhalten, die üblicherweise für den Kauf eines Eigenheims oder einer Anlageimmobilie notwendig sind.
Was versteht man unter Sicherheiten?
Sicherheiten sind Vermögenswerte, die der Kreditnehmer dem Kreditgeber als Absicherung bereitstellt. Man könnte sie als die Versicherung der Bank bezeichnen – für den Fall, dass der Kreditnehmer die vereinbarten Zahlungen nicht mehr leisten kann. Häufig werden die finanzierten Immobilien selbst als Sicherheit eingesetzt. Das bedeutet, dass die Bank bei Zahlungsausfällen das Recht hat, die Immobilie zu verkaufen, um die Schulden zu begleichen.
Welche Arten von Sicherheiten gibt es bei Immobilienkrediten?
Die bekannteste Form ist die Grundschuld, eine buchbare Sicherheit direkt im Grundbuch. Sie spielt die erste Geige, wenn es um die Absicherung eines Kredits geht. Neben der Grundschuld gibt es auch die Hypothek. Diese ist jedoch in Deutschland seltener geworden, da sie direkter an den Kredit gebunden ist und automatisch verfällt, sobald der Kredit zurückgezahlt wird. Darüber hinaus können auch andere Vermögenswerte wie Wertpapiere oder Lebensversicherungen als zusätzliche Sicherheiten dienen.
Wie beeinflussen Sicherheiten die Kreditvergabe?
Richtig spannende Frage! Die Art und Höhe der bereitgestellten Sicherheiten haben einen erheblichen Einfluss auf die Konditionen eines Kredits. Wer eine solide Sicherheit bietet, kann meist mit niedrigeren Zinssätzen rechnen. Das gibt der Bank das gute Gefühl, dass das geliehene Geld gut angelegt ist. Mehr Sicherheit für die Bank, bessere Konditionen für dich – ein fairer Deal, oder?
Welche Rolle spielt die Beleihungsgrenze bei Sicherheiten?
Die Beleihungsgrenze ist im Grunde das Limit des Kreditbetrags, den die Bank bereit ist, auf Basis der Sicherheitswerte zu gewähren. Banken legen die Beleihungsgrenze oft bei 60% bis 80% des geschätzten Immobilienwertes fest. Das ist der Punkt, an dem die Bank dann die Notbremse zieht, um das Risiko eines Verlustes bei einem etwaigen Zahlungsausfall zu minimieren. Wer über diese Grenze hinaus finanzieren möchte, braucht Einsätze wie Eigenkapital.
Was sind mögliche Risiken bei der Gestellung von Sicherheiten?
Diese Risiken sollte man nicht unterschätzen. Wenn es hart auf hart kommt, droht der Verlust der Immobilie. Ein weiterer Stolperstein ist die Unterbewertung von Sicherheiten zu Beginn des Kreditvertrags, was zu einer falschen Einschätzung der finanziellen Last führen kann. Wer Zeitungsberichte über Immobilienkrisen liest, weiß, dass es schneller gehen kann, als einem lieb ist. Vorsicht ist sprichwörtlich besser als Nachsicht.
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Immobilienfinanzierung, Grundschuld, Hypothek, Beleihungsgrenze, Kreditrisiko, Kreditkonditionen, Eigenkapital, Zinsen bei Immobilienkrediten, Baufinanzierung, Annuitätendarlehen