Kurzbeschreibung

Wertverfall ist die Abnahme des Wertes einer Immobilie.

Wertverfall, was für ein unangenehmes Wort, besonders wenn man gerade in Immobilien investiert hat. Man denkt bei Immobilien ja oft an Beständigkeit und stetige Wertsteigerung, aber so einfach ist das nicht immer. Wertverfall beschreibt die Abnahme des Wertes einer Immobilie über die Zeit. Klingt erstmal beunruhigend, aber keine Sorge, das betrifft nicht jede Immobilie und es gibt einiges dazu zu wissen.

Warum verlieren Immobilien an Wert?

Eine Menge Faktoren kann dazu führen, dass eine Immobilie im Wert sinkt. Äußere Einflüsse wie wirtschaftliche Rezessionen oder demografische Veränderungen spielen eine Rolle. Wer möchte schon in eine Geisterstadt investieren oder in eine Gegend, die von großen Konzernen verlassen wird? Das schürt keine Begeisterung, oder? Strukturelle Mängel an der Immobilie selbst, wie veraltete Technik oder bauliche Schäden, begünstigen ebenfalls einen Wertverfall. Solche Baustellen kann man allerdings durchaus angehen und den Wertverlust abfedern.

Ist Wertverfall dasselbe wie Abschreibung?

Nicht ganz. Bei der Abschreibung handelt es sich um steuerliche Mechanismen, mit denen man den Nutzungswertverlust einer Immobilie geltend machen kann. Klingt trocken, ist aber praktisch. Hierbei schreibt man rechnerisch den Wertverlust ab, wogegen der tatsächliche Marktwert der Immobilie sich nicht zwingend ändert. Es ist wie bei einem Auto, man bekommt steuerliche Vorteile, selbst wenn die Kiste noch wunderbar in Schuss ist.

Welche Rolle spielt die Lage beim Wertverfall?

Es ist ein altes Lied: Lage, Lage, Lage. Die Lage einer Immobilie ist eine der wichtigsten Komponenten für den dauerhaften Werterhalt. Steht das Objekt in einer aufstrebenden Gegend, können Modernisierungsrückstände schon mal übersehen werden. Ist die Lage jedoch abgeschlagen, hilft auch die schönste Ausstattung nichts. Manchmal wachsen Orte jedoch entgegen aller Erwartungen, was den Immobilienwert in die Höhe schnellen lassen kann. Überraschungen gibt es immer wieder!

Wie kann man den Wertverfall verhindern?

Ein Patentrezept gibt es nicht, aber vorbeugen kann man durchaus. Instandhaltung und Modernisierung sind das A und O. Innovativ sein und am Zahn der Zeit bleiben ist hier der Schlüssel. Der fluffigste Teppich nutzt wenig, wenn der Rest des Hauses aus den 70ern stammt. Auch das Beobachten der regionalen Entwicklungspotenziale ist hilfreich, um Abwärtstrends zu vermeiden. Investiert man hier mit Weitblick, kann man so manchen Stolperstein umgehen.

Welche Auswirkungen hat der Wertverfall auf die Rendite?

Ein sinkender Immobilienwert drückt auf die Rendite, also die Erträge, die man als Investor aus einer Immobilie zieht. Der Wertverfall erhöht das Risiko, dass die Immobilie nicht mehr mit Gewinn verkauft werden kann. Andererseits können durch Modernisierungen oder Nutzungsänderungen auch Wertsteigerungen erzielt werden, die der Unsicherheit entgegenwirken. Maßgeblich ist hier, wie gut man Markttrends im Auge behält und rechtzeitig reagiert.

Danach wird auch oft gesucht:

Immobilienbewertung, Sanierungskosten, Lageanalyse, Mietsteigerung, Renovierungsbedarf, Altbauwert, Immobilienmarkttrends, Investitionsrisiko, Abschreibung Immobilien, Werterhaltungsstrategien.