Kurzbeschreibung

Ein Substanzwert ist der Wert eines Unternehmens oder einer Immobilie basierend auf den materiellen Werten.

In der Welt der Immobilieninvestitionen stoßen Sie möglicherweise auf den Begriff "Substanzwert", oft versteckt zwischen vielen anderen Fachausdrücken. Aber was genau ist der Substanzwert, und warum ist er wichtig für Ihre Investitionsentscheidungen? Lasst uns dies einfach und klar beleuchten.

Wie wird der Substanzwert berechnet?

Der Substanzwert, das klingt ein wenig nach Chemiebaukasten, oder? Doch bei Immobilien zeigt er tatsächlich den Wert der physischen Teile einer Immobilie. Dazu gehören vor allem das Grundstück und das Gebäude selbst. Die Berechnung erfolgt durch die Addition des Bodenwertes und des nach dem Ertragswertverfahren ermittelten Gebäudewertes. Dabei betrachtet man, was der Austausch dieser Komponenten im aktuellen Zustand kosten würde. Hier fließen also keine zukünftigen Gewinnprognosen mit ein.

Warum ist der Substanzwert für Immobilieninvestoren relevant?

Immobilieninvestoren sollten den Begriff Substanzwert nicht ignorieren. Denn dieser Wert kann für eine solide Einschätzung der wirklichen finanziellen Absicherung einer Immobilie sorgen. Denken Sie daran, dass Marktpreise volatil sein können. Der Substanzwert hingegen bleibt eher stabil, stellt eine Art finanzielle Sicherheitsdecke dar. Wer auf Stabilität und Sicherheit setzt, schätzt den Substanzwert als Anker in stürmischen Marktzeiten.

Wie unterscheidet sich der Substanzwert vom Verkehrswert?

Der Vergleich zwischen Substanzwert und Verkehrswert erinnert ein wenig an den Unterschied zwischen Fakten und Meinungen. Der Verkehrswert, auch Marktwert genannt, steht für den Preis, den ein Verbraucher momentan auf dem Markt bereit wäre zu zahlen. Hier fließen also Angebot und Nachfrage sowie aktuelle Marktdynamiken ein. Dagegen bleibt der Substanzwert "cool" und basierend auf den greifbaren, realen Komponenten der Immobilie.

Welche Begrenzungen hat der Substanzwert?

Wer denkt, der Substanzwert sei das ultimative Maß aller Dinge, sei gewarnt: Er ignoriert Faktoren wie Lageverbesserungen oder etwaige künftige Einnahmepotenziale. Auch emotionale Verbindungen zur Immobilie werden nicht erfasst. Auch wenn er handfeste Stabilität bietet, kann er dadurch limitiert sein, eine komplette Bewertungsgrundlage für eine Investition zu liefern.

Danach wird auch oft gesucht:

Ertragswertverfahren, Verkehrswert, Bodenrichtwert, Vergleichswertverfahren, Marktwertanalyse, Immobilienbewertung, Abschreibung, Wiederbeschaffungswert, Sachwertverfahren.