Kurzbeschreibung

Eine Sachwertermittlung ist die Ermittlung des Wertes eines Vermögensgegenstandes.

In der Welt der Immobilieninvestments ist die Sachwertermittlung eine der Methoden zur Wertermittlung, die sich hauptsächlich auf den materiellen Wert einer Immobilie konzentriert. Aber was genau steckt hinter diesem Verfahren, und wofür wird es eingesetzt? Die Sachwertermittlung liefert eine fundierte Bewertung einer Immobilie, indem sie den Wert der Bausubstanz und der baulichen Anlagen in den Mittelpunkt stellt. Das mag nach einem ziemlich trockenen Prozess klingen, ist aber im täglichen Immobiliengeschäft unerlässlich.

Wie funktioniert die Sachwertermittlung?

Die Sachwertermittlung basiert auf einem nachvollziehbaren und strukturierten Verfahren. Zunächst wird der Wert des Bodens bestimmt – also das, worauf die Immobilie steht. Danach geht es um den Herstellungswert der Immobilie, der sich aus den Kosten für das Baumaterial und die Arbeitsleistung zusammensetzt. Dazu gehören auch die Außenanlagen, wie etwa ein gepflegter Garten oder ein Parkplatz.

Ein wichtiger Bestandteil ist die Alterswertminderung, die den Wertverlust durch Abnutzung im Laufe der Jahre berücksichtigt. Stellt euch vor, eure Immobilie ist ein sehr geliebtes Auto. Es verliert mit jedem Kilometer ein wenig an Wert, bis ihr es nicht mehr täglich ausführt. So ähnlich funktioniert das auch bei Häusern.

Wann wird die Sachwertermittlung angewendet?

Gute Frage! Immer dann, wenn es um nicht renditeorientierte Immobilien geht, kommt die Sachwertermittlung zum Einsatz. Besonders bei selbstgenutzten Häusern oder Eigentumswohnungen ist sie beliebt. Wenn es um Gewerbeimmobilien geht, wo die Mieten und Erträge bestimmend sind, wäre die Ertragswertmethode das passende Verfahren. Aber wir bleiben hier bei der Sachwertermittlung für den klassischen Häuslekäufer.

Warum ist die Sachwertermittlung wichtig für Investoren?

Für Investoren, die gerne wissen, ob der Kaufpreis einer Immobilie angemessen ist, ist die Sachwertermittlung von unschätzbarem Wert. Das Verfahren schiebt der Spekulation einen Riegel vor und sorgt für klare Verhältnisse. Wenn der Sachwert deutlich unter dem Kaufpreis liegt, könnten die Alarmglocken schrillen. Wer will schon zu viel bezahlen, oder?

Welche Unterschiede gibt es zur Ertragswertmethode?

Während die Sachwertermittlung auf die materiellen Aspekte abzielt, fokussiert sich die Ertragswertmethode auf die Einnahmen, die eine Immobilie generieren kann. Wollen Investoren wissen, wie viel Rendite zu erwarten ist, dann ist die Ertragswertmethode die erste Wahl. Stell dir vor, du kaufst eine Immobilie als Geldmaschine: Dann willst du verständlicherweise wissen, wie viel sie dir einbringt.

Gibt es spezielle Herausforderungen bei der Sachwertermittlung?

Ja, natürlich! Wie bei allen Bewertungen kann sich die Marktlage massiv auf den ermittelten Wert auswirken. Und während das Gebäude selbst nüchtern bewertet wird, können besondere Merkmale oder emotionale Werte schnell unter den Tisch fallen. Ein mit Liebe gestalteter Wintergarten oder die Selbstbau-Sauna im Keller finden hier vielleicht keine Berücksichtigung.

Danach wird auch oft gesucht:

Immobilienbewertung, Bodenrichtwert, Ertragswertverfahren, Vergleichswertverfahren, Immobiliengutachten, Verkehrswert, Renditeimmobilien, Marktwert, Baurecht, Grundbuchamt