Immobilienmakler erleben es häufig: Die Provisionsteilung ist ein heiß diskutiertes Thema. Dabei geht es um die Frage, wer die Maklerprovision bei der Vermittlung einer Immobilie zahlt. Traditionell war dies häufig der Käufer, doch die Provisionsteilung bringt einen frischen Wind in die Branche und verändert die Dynamik zwischen Käufer, Verkäufer und Makler. Lassen Sie uns tiefer in die Materie eintauchen und etwas Klarheit in dieses Thema bringen.
Was versteht man unter Provisionsteilung in der Immobilienbranche?
Provisionsteilung bedeutet schlichtweg die Aufteilung der Maklergebühren zwischen Käufer und Verkäufer. Bei Immobiliengeschäften war es in Deutschland lange Zeit üblich, dass der Käufer die gesamte Provision bezahlt hat. Doch durch rechtliche Neuregelungen, insbesondere im Mietwohnungssektor, wird nun zunehmend eine 50/50-Aufteilung praktiziert. Für den Käufer kann dies eine erhebliche Entlastung bedeuten.
Welche gesetzlichen Regelungen gibt es zur Provisionsteilung?
Das Thema Provisionsteilung in der Immobilienbranche unterliegt mittlerweile strengen gesetzlichen Vorgaben. Seit dem Einführungsgesetz zur Neuregelung der Maklerprovision im Dezember 2020 müssen Verkäufer mindestens die Hälfte der Provision beim Verkauf von Eigentumswohnungen und Einfamilienhäusern übernehmen. Diese Regelung verhindert die alleinige Lastenverteilung auf den Käufer und sorgt für mehr Fairness im Immobilienmarkt. Verkäufer und Käufer können natürlich auch eine andere Aufteilung vereinbaren, aber der Käufer darf nicht mehr als die Hälfte tragen.
Warum ist die Provisionsteilung für Immobilienkäufer wichtig?
Für Immobilienkäufer bedeutet die Provisionsteilung vor allem eines: Erleichterung. Die hohe finanzielle Belastung beim Kauf einer Immobilie wird durch die geteilte Provision spürbar gemindert. Ein angenehmer Nebeneffekt ist zudem die größere Transparenz bei den Kaufnebenkosten. Käufer fühlen sich weniger übervorteilt und das Vertrauen in den gesamten Kaufprozess wird gestärkt, was wiederum positiv auf das Image der Makler wirkt.
Wie wirkt sich die Provisionsteilung auf Immobilienmakler aus?
Immobilienmakler stehen durch die Provisionsteilung vor neuen Herausforderungen. Die Zeiten der hohen Alleinprovisionen vom Käufer sind größtenteils vorbei. Stattdessen müssen Makler nun sowohl Käufer als auch Verkäufer erfolgreich bedienen und überzeugen, da beide Parteien ihren Beitrag leisten. Dies erfordert eine erhöhter Servicequalität und Transparenz. Die Maklerbranche muss kreativ werden und überzeugende Gründe liefern, warum sich der Einsatz eines Maklers nach wie vor lohnt.
Welche Unterschiede gibt es zwischen der Provisionsteilung bei Kauf und Miete?
Bei Mietobjekten galt bereits seit der Einführung des Bestellerprinzips im Jahr 2015 die Regelung, dass diejenige Partei die Maklerprovision zu zahlen hat, die den Makler beauftragt. Das stellt im wesentlichen eine Art der Provisionsteilung dar, da entweder Vermieter oder Mieter die Provisionskosten aufnehmen, je nach Auftragsvergabe. Beim Kauf von Immobilien, wie schon erwähnt, gibt es nun eine gesetzliche Pflicht zur Aufteilung, die für mehr Klarheit und Fairness sorgt.
Danach wird auch oft gesucht:
Maklerprovision, Bestellerprinzip, Kaufnebenkosten, Maklervertrag, Immobilienbewertung, Kaufintention, Notarkosten, Grundbuch, Immobilienmarkt, Verkäuferprovision.