Kurzbeschreibung

Das Liegenschaftskataster ist ein öffentliches Register, das alle Grundstücke und deren Beschreibung enthält.

Das Liegenschaftskataster ist eine jener Begrifflichkeiten, bei denen man als angehender Immobilieninvestor gern mal ins Schleudern gerät. Wenn man all die Buchstaben voller Verwaltungskunst in Händen hält, fragt man sich vielleicht: Brauche ich das wirklich? Doch in der Welt der Immobilien ist das Liegenschaftskataster ein unschätzbarer Schatz, ein einziger Ort, an dem die Geschichten und Details eines jeden Grundstücks aufbewahrt sind.

Welche Aufgaben erfüllt das Liegenschaftskataster?

Das Liegenschaftskataster sammelt mit einer erstaunlichen Hingabe alle wichtigen Informationen über Grundstücke. Von den exakten Grenzverläufen, die manchmal für hitzige Nachbarschaftsdiskussionen sorgen können, bis zu den Eigentumsverhältnissen und Nutzungsarten – dieses Verzeichnis ist für Immobilienexperten unverzichtbar. Es zeigt, ob ein Grundstück mit Dienstbarkeiten oder anderen Belastungen belegt ist. Sobald man also plant, in Immobilien zu investieren, ist ein prüfender Blick ins Liegenschaftskataster so empfehlenswert wie der beruhigende Griff zur Versicherungsoption.

Wie ist ein Liegenschaftskataster aufgebaut?

Man könnte meinen, das Kataster sei ein riesiges Buch, doch es ist schlaue Technologie: Eine digitale Datenbank, die das Wissen vergangener Katasteramter in sich bündelt. Es gibt kartografische Darstellungen der Grundstücke, die den Überblick erleichtern – die sogenannte Flurkarte. Kombiniert wird dies mit einem Bestandsverzeichnis, das alles Erdenkliche über die Rechtssituation eines Grundstücks offenbart. Hinzu kommen Informationen über Bodenarten und Bodennutzungen, die besonders für Landwirte oder gewerbliche Investoren von Interesse sind.

Was unterscheidet das Liegenschaftskataster vom Grundbuch?

Hier trennt sich die Spreu vom Weizen – oder trifft der Dezimeter auf den Millimeter? Während das Grundbuch Rechte an Grundstücken dokumentiert und Rechtsveränderungen vermerkt, geht das Liegenschaftskataster mehr in die topografische Tiefe. Hier werden die Grundstücke selbst exakt vermessen und kartografiert. Möchte man also wissen, wem das Grundstück gehört? Grundbuch. Himmelrichtungen der Flurstücksgrenzen? Kataster. Beide sind eng verwoben, doch mit ihrem jeweils eigenen Charme.

Warum ist das Liegenschaftskataster für Immobilieninvestoren wichtig?

Ein Investor ohne Informationen hat die Handlungsfähigkeit eines Tischtennisballs im Sturm. Durch das Liegenschaftskataster bekommt man als Investor unsichtbare Flügel verliehen. Der Zugang zu präzisen Lageinformationen und Eigentümerdaten gehört zum kleinen 1×1 der Risikominimierung. Plant jemand den Kauf von Grundstücken, eröffnet ein Spaziergang durch die Katasterbände neue Horizonte: klare Grenzen, keine bösen Überraschungen und fundierte Kaufentscheidungen, die nicht auf Sand gebaut sind.

Wo kann ich Einblick in das Liegenschaftskataster erhalten?

Im Zeitalter der digitalen Wunderwerke ermöglicht das Katasteramt einen schnellen und unkomplizierten Zugang zu diesen wertvollen Informationen. Mit einem behördlichen Antrag kann jeder Interessent, sei es ein erfahrener Investor oder ein frisch gebackener Häuslebauer, Einblick in die Daten nehmen. Die meisten Bundesländer bieten mittlerweile Online-Portale an, über die diese Einblicke bequem aus der Ferne möglich sind.Kosten können variieren, abhängig von der Art der auszugsweise benötigten Information.

Danach wird auch oft gesucht:

Grundstücksrecht, Flurstück, Immobilienbewertung, Erschließungsbeitrag, Bauordnung, Flächennutzungsplan, Erbbaurecht, Baulastenverzeichnis, Vermessung, Katasterkarte.