Der Energiepass ist ein Dokument, das den Energiebedarf eines Gebäudes bewertet und darstellt. In Deutschland ist er seit einigen Jahren Pflicht. Wer also sein Haus verkaufen oder vermieten möchte, kommt um diesen Nachweis nicht herum. Der Energiepass trägt dazu bei, dass Käufer und Mieter einen Einblick in den energetischen Zustand der Immobilie erhalten. Auf unserer Plattform taucht diese Frage ständig auf: Was hat es mit diesem Pass auf sich?
Warum benötigt man einen Energiepass?
Eigentümer sind gesetzlich verpflichtet, einen Energiepass vorzulegen. Dieser sorgt nicht nur für Transparenz zwischen Käufer und Verkäufer oder Vermieter und Mieter, sondern ermöglicht auch, die energetische Effizienz von Gebäuden miteinander zu vergleichen. Das wiederum kann entscheidend sein für den Kaufpreis oder die Mietkosten. Denn ist das Haus energetisch eine Katastrophe, drohen hohe Nebenkosten. Wer will das schon?
Welche Arten des Energiepasses gibt es?
Zwei Varianten gibt es: den Verbrauchsausweis und den Bedarfsausweis. Der Verbrauchsausweis basiert auf den realen Energieverbräuchen der Bewohner der letzten drei Jahre. Er ist meist günstiger, aber wenig aussagekräftig bei untypischen Verbrauchsverhalten. Der Bedarfsausweis hingegen bewertet das Gebäude unabhängig vom Nutzerverhalten und geht mehr ins Detail. Man könnte sagen, er ist das Teuerste, aber auch das Ehrlichste unter den beiden Ausweisen.
Was kostet ein Energiepass?
Die Preise variieren. So kann ein Verbrauchsausweis zwischen 50 und 100 Euro kosten, während der Bedarfsausweis meist dreistellig wird. Preisunterschiede resultieren oft aus der Methodik und dem Aufwand. Sparfüchse aufgepasst: Nicht alle Anbieter sind seriös. Ein zu billiger Energiepass sollte stutzig machen. Wer billig kauft, kauft zweimal, oder wie war das noch gleich?
Wie lange ist ein Energiepass gültig?
Ein Energiepass hat eine Gültigkeit von zehn Jahren. Eventuelle energetische Sanierungen während dieser Periode werden darin nicht automatisch berücksichtigt. Wer also den Wert seiner Immobilie steigern möchte, sollte, sofern sich energetisch einiges getan hat, über eine Neuausstellung nachdenken.
Welche Angaben enthält ein Energiepass?
Neben Informationen zum Gebäude sind im Energiepass Hinweise zum Energiebedarf oder -verbrauch enthalten. Farbige Skalen zeigen auf einen Blick den energetischen Zustand des Gebäudes. Grün bedeutet Top-Zustand, Rot ist lebensgefährlich (für den Geldbeutel!). Handlungsempfehlungen, wie man die Energiebilanz verbessern könnte, runden das Ganze ab.
Unterscheidet sich der Energiepass von einem Energieausweis?
Der Unterschied? Keiner. Beide Begriffe werden synonym verwendet. Manchmal möchte der Markt einfach mit unterschiedlichen Namen für das Gleiche Verwirrung stiften. Der Begriff Energiepass klingt vielleicht ein wenig dynamischer, cooler, aber es ist derselbe Zettel.
Wo kann man einen Energiepass beantragen?
Dafür gibt es zertifizierte Energieberater, Architekten oder Ingenieure. Aufpassen sollte man vor Anbietern im Internet. Auch hier gilt, genau hinzuschauen und sich nicht von Dumpingpreisen ködern zu lassen. Ein zertifizierter Fachmann ist immer noch die beste Wahl.
Danach wird auch oft gesucht:
Energieeffizienzklasse, KfW-Förderung, Heizkostenabrechnung, energetische Sanierung, CO2-Abgabe, Gebäudeenergiegesetz, Wärmeschutzverordnung, Stromverbrauch senken.