Kurzbeschreibung

Ein Verbrauchsausweis ist ein Energieausweis, der den tatsächlichen Energieverbrauch eines Gebäudes angibt.

Ein Verbrauchsausweis ist ein Dokument, das im Rahmen der Energiesparverordnung (EnEV) für Gebäude in Deutschland erstellt wird. Er gibt Auskunft über den Energieverbrauch eines Gebäudes und ist besonders wichtig beim Kauf oder der Miete von Immobilien. Der Verbrauchsausweis ist dafür da, einem potenziellen Käufer oder Mieter schnell zu zeigen, wie hoch der Energieverbrauch eines Gebäudes ist und somit versteckte Kosten sichtbar zu machen.

Wo liegen die Unterschiede zwischen Verbrauchsausweis und Energiebedarfsausweis?

Man könnte meinen, es gibt da keinen großen Unterschied – weit gefehlt! Der Verbrauchsausweis zeigt, wie viel Energie tatsächlich genutzt wurde, basierend auf realen Verbrauchsdaten der letzten drei Jahre. Der Energiebedarfsausweis hingegen basiert auf theoretischen Berechnungen des Energiebedarfs unter idealisierten Bedingungen. Während der Verbrauchsausweis häufig günstiger und einfacher zu erstellen ist, bietet der Bedarfsausweis eine gründlichere Analyse. Wieso? Weil er unabhängig von Nutzungsgewohnheiten die baulichen Eigenschaften eines Gebäudes betrachtet.

Wann benötigt man einen Verbrauchsausweis?

Nun gut, nicht jedes Gebäude braucht so ein Dokument. Ein Gebäudeeigentümer muss einen Verbrauchsausweis vorlegen, wenn das Gebäude vermietet, verkauft oder verpachtet werden soll und ein Verbrauchsausweis ausreicht. Dies ist oft bei Bestandsgebäuden der Fall, die über mindestens fünf Wohneinheiten verfügen oder nach 1977 erbaut wurden und den Anforderungen der Wärmeschutzverordnung genügen. Aber Achtung: Bei Neubauten kommt man mit einem Verbrauchsausweis nicht weit, hier ist ein Bedarfsausweis Pflicht.

Wie wird ein Verbrauchsausweis erstellt?

DIY oder lieber Fachmann? Die Verbrauchsausweise werden in der Regel von zertifizierten Energieberatern oder Fachunternehmen ausgestellt. Dazu nutzen sie Daten aus den Heizkostenabrechnungen vergangener Jahre – daher die Notwendigkeit der Verbrauchsdaten von mindestens drei Jahren. Ein fitzeliges Detail? Der korrekte Energieausweis-Prüfer sollte mit der Erstellung einer umfassenden Gebäudebewertung vertraut sein. Es geht ja schließlich darum, korrekte Informationen zu liefern.

Und was steht auf einem Verbrauchsausweis?

Nun ja, bunte Balken und viele Zahlen: Der Verbrauchsausweis listet den Energieverbrauchskennwert auf, der in Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr (kWh/(m²·a)) dargestellt wird. Farbskalen von grün bis rot zeigen, wie energieeffizient das Haus im Vergleich zu anderen ist. Außerdem gibt es oft Empfehlungen für energetische Maßnahmen. Ein echter Hinweis für clevere Immobilienfonds-Leute, die durch Einsparungen zusätzlich Rendite machen wollen!

Weshalb ist der Verbrauchsausweis für Immobilien-Investoren interessant?

Stellen wir uns mal vor, wir sind ein Immobilien-Investor, der eine Immobilie verkaufen möchte. Der Verbrauchsausweis wird ein mächtiges Tool, da potenzielle Käufer immer energiebewusster werden. Ein niedriges Ergebnis auf dem Verbrauchsausweis kann als Verkaufsargument dienen, während ein hohes ein Anreiz für Energieeffizienz-Upgrades sein könnte. Der zugrundeliegende Energiebedarf und potenzielle Wartungsgebühren sind ausschlaggebende Faktoren für die Rendite einer Immobilie.

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