Kurzbeschreibung

Ein Bereitstellungsentgelt ist die Gebühr für die Bereitstellung eines Kredits.

Das Bereitstellungsentgelt ist ein Begriff, der oft im Zusammenhang mit Immobilienfinanzierungen vorkommt. Gerade wenn man ein Immobilien-Investment plant, kann dieser Begriff zu einem Stolperstein werden. Aber was genau bedeutet das eigentlich und warum sollte es uns interessieren?

Was versteht man unter einem Bereitstellungsentgelt?

Ein Bereitstellungsentgelt – klingt nicht sexy, oder? Aber es ist ein entscheidender Faktor bei der Immobilienfinanzierung. Im Grunde handelt es sich hierbei um eine Gebühr, die von Banken erhoben wird, wenn der Kreditbetrag nicht sofort abgerufen wird. Ja, genau, du möchtest Geld gerade nicht und trotzdem bezahlt man dafür. Es ist fast so, als bezahle man im Restaurant dafür, dass der Kellner freundlich genug ist, das bestellte Gericht noch ein wenig in der Küche stehen zu lassen. Diese "Wartegebühr" kann besonders bei Bauvorhaben relevant werden, bei denen die Auszahlung des Darlehens oft etappenweise erfolgt.

Wie berechnet sich das Bereitstellungsentgelt?

Keine Sorge, wir gehen hier nicht auf mathematische Abwege, aber ein wenig Zahlenverständnis ist wichtig. Meistens beträgt das Bereitstellungsentgelt 0,25% pro Monat auf den noch nicht abgerufenen Kreditbetrag. Aber Achtung: Die Konditionen variieren je nach Bank. Manchmal beginnt diese Gebühr erst, wenn zwischen 3 bis 15 Monate nach Darlehenszusage ins Land gezogen sind. Klingt unfair? Vielleicht. Aber das ist halt die Bankwelt.

Warum gibt es überhaupt ein Bereitstellungsentgelt?

Die Banken meinen es ernst mit ihrer Liquiditätsplanung. Ein Bereitstellungsentgelt kompensiert die Bank dafür, dass sie finanzielle Mittel bereitstellt, die sie nicht anderweitig gewinnbringend einsetzen kann. Es ist so, als würde jemand dein Lieblingsbuch reservieren, aber nie abholen. Könnte man in der Zwischenzeit ja auch jemand anderem überlassen! Das ist der ganze Charme dieses Entgelts—nervig für die Kreditnehmer, aber praktisch für die Banken.

Gibt es Möglichkeiten, das Bereitstellungsentgelt zu umgehen?

Ja, hier kommt der Trick: Verhandeln! Banken sind keine starren Institutionen. Oft kann man ein wenig am Bereitstellungsentgelt drehen, besonders wenn man sich in der Verhandlungsphase über den Kredit befindet. Manchmal lassen Banken mit sich reden, die Frist für den Entgeltbeginn zu verlängern oder die Kosten zu senken. Natürlich, einen Versuch ist es wert—vielleicht geht manch Bankberater doch noch mit Herz beim Thema Kreditvergabe vor.

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