In der Welt der Immobilien-Investments tauchen immer wieder Fachbegriffe auf, die für Außenstehende zunächst verwirrend sein können. Einer dieser Begriffe ist die Konditionsanfrage. Doch was genau verbirgt sich dahinter und warum ist sie für Immobilien-Investoren von Bedeutung?
Was genau ist eine Konditionsanfrage?
Eine Konditionsanfrage dient in erster Linie dazu, die Konditionen einer Finanzierungsanfrage bei Banken oder anderen Kreditinstituten zu erfahren, ohne direkt eine Kreditanfrage zu starten. Dabei erfragt ein potenzieller Darlehensnehmer bei der Bank, welche Zinsen, Tilgungssätze oder sonstige Konditionen ihm angeboten werden könnten, sollte er sich für eine Finanzierung entscheiden. Es handelt sich um eine unverbindliche Vorabinformation.
Wie unterscheidet sich eine Konditionsanfrage von einer Kreditanfrage?
Der Unterschied zwischen einer Konditionsanfrage und einer Kreditanfrage liegt vor allem in der Einflussnahme auf die Bonität. Während eine Kreditanfrage in der Schufa-Auskunft vermerkt wird und somit das Scoring beeinflussen kann, ist das bei einer Konditionsanfrage nicht der Fall. Diese wird neutral behandelt und wirkt sich daher nicht auf das Schufa-Scoring des Anfragenden aus. Die Konditionsanfrage dient also vor allem dazu, sich einen Überblick über mögliche Finanzierungsangebote zu verschaffen, ohne gleich die eigene Bonität zu gefährden.
Welche Vorteile bietet eine Konditionsanfrage für Immobilien-Investoren?
Für Immobilien-Investoren bietet die Konditionsanfrage die Möglichkeit, sich einen umfassenden Überblick über die aktuellen Finanzierungsangebote verschiedener Kreditgeber zu verschaffen. Da es keine negativen Auswirkungen auf die eigene Kreditwürdigkeit gibt, können zahlreiche Angebote eingeholt und verglichen werden. Dadurch können Investoren letztlich die bestmöglichen Konditionen für ihr Immobilienprojekt ermitteln und so die Rentabilität ihrer Investition maximieren.
Wie wird eine Konditionsanfrage gestellt?
Üblicherweise wird eine Konditionsanfrage direkt bei der Bank gestellt, wobei heutzutage auch viele Online-Plattformen diese Dienstleistung anbieten. Hierbei gibt der Interessent seine finanziellen Rahmenbedingungen und das geplante Vorhaben an, woraufhin die Bank ein vorläufiges Angebot erstellt. Wichtig ist, dass die Anfrage ausdrücklich als Konditionsanfrage deklariert wird, um eine Verwechslung mit einer Kreditanfrage und unerwünschte Schufa-Einträge zu vermeiden.
Kann eine Konditionsanfrage abgelehnt werden?
Rein formal kann eine Konditionsanfrage nicht abgelehnt werden, da es sich um eine unverbindliche Anfrage handelt. Allerdings kann die Bank unter Umständen darauf hinweisen, dass keine detaillierte Auskunft gegeben werden kann, wenn die Angaben nicht ausreichend sind. Daher ist es sinnvoll, bereits im Vorfeld ausreichende finanzielle Informationen bereitzustellen, um eine genaue Einschätzung der möglichen Konditionen zu ermöglichen.
Gibt es Risiken bei einer Konditionsanfrage?
Ein direkter Risikofaktor besteht bei Konditionsanfragen nicht. Doch sollte der Antragsteller sicherstellen, dass die Bank die Anfrage auch korrekt als Konditionsanfrage und nicht irrtümlich als Kreditanfrage behandelt. Eine fehlerhafte Bearbeitung könnte sonst ungewollt Einfluss auf die Bonitätsbewertung haben. Daher empfiehlt es sich, bei der Kommunikation mit dem Kreditinstitut eindeutig zu sein.
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