Ein Totalunternehmer übernimmt bei Bauprojekten eine zentrale Rolle: Er ist für die Planung und die Ausführung verantwortlich. Im Gegensatz zu anderen Bauvertragsformen ist dies eine allumfassende Lösung – ein Rundum-sorglos-Paket sozusagen. Doch, was genau steckt hinter diesem Begriff und warum wird er häufig im Kontext von Immobilien-Investments genutzt?
Welche Aufgaben übernimmt ein Totalunternehmer?
Der Totalunternehmer bietet mehr als nur Bauarbeiten an. Er steuert sowohl die Planung als auch die Umsetzung eines gesamten Bauprojekts. Dabei fungiert er als Hauptansprechpartner und koordiniert alle beteiligten Gewerke. Das Ziel? Alles aus einer Hand. Dies minimiert Abstimmungsprobleme und sorgt dafür, dass das fertige Bauwerk sowohol funktional als auch ästhetisch den Wünschen entspricht. Im besten Fall erhält man alles – von der ersten Skizze bis zur Schlüsselübergabe – nahtlos aufeinander abgestimmt.
Wie unterscheidet sich ein Totalunternehmer von einem Generalunternehmer?
Oft kommt Verwirrung auf, wenn man versucht, den Total- vom Generalunternehmer zu unterscheiden. Während der Generalunternehmer größtenteils nur für die Ausführungsphase zuständig ist, beinhaltet das Leistungsbild des Totalunternehmers auch die Planungsphase. Im Klartext: Der Generalunternehmer baut das, was ihm der Bauherr vorsetzt, während der Totalunternehmer den Baugedanken von Anfang an prägt und umsetzt. Wer Wert auf eine ganzheitliche Betreuung legt, für den ist der Totalunternehmer die bessere Wahl.
Was sind die Vorteile eines Totalunternehmers für Immobilien-Investoren?
Immobilien-Investoren suchen in der Regel nach Sicherheit und guter Rendite. Ein Totalunternehmer kann hier überzeugende Vorteile bieten. Durch die Bündelung von Planung und Bauausführung in einer Hand reduziert sich das Risiko von kostspieligen Missverständnissen. Zudem sorgt eine minimierte Anzahl von Schnittstellen für weniger Reibungsverluste. Ein weiterer Vorteil? Zeitersparnis! Projekte mit einem Totalunternehmer verlaufen häufig schneller, da Planungs- und Bauphasen eng verzahnt sind.
Gibt es Risiken bei der Beauftragung eines Totalunternehmers?
Natürlich, Risiken gibt es bei jeder Vertragsform. Ein großes Risiko – oder besser: eine große Verantwortung – ist die Auswahl des richtigen Totalunternehmers. Da so viele Aufgaben in seiner Hand liegen, muss die Chemie stimmen. Findet man nicht den passenden Partner, können Kommunikationsprobleme auftreten. Hinzu kommt: Wer alles bei einem Anbieter bündelt, sollte genau wissen, was er will und das auch klar kommunizieren können – ansonsten läuft man Gefahr, am Ende nicht das zu bekommen, was man sich vorgestellt hatte.
Wann ist der Einsatz eines Totalunternehmers sinnvoll?
Der Totalunternehmer kommt besonders dann ins Spiel, wenn Bauherren ein Projekt aus einer Hand wünschen. Auch bei komplexen Bauvorhaben mit vielen Beteiligten bietet es sich an, auf ihn zu setzen. Zudem ist er für Bauherren sinnvoll, die wenig Zeit und Erfahrung in Bauprozessen haben und sich auf die Expertise eines Profis verlassen möchten. Wenn man sich nicht mit jedem Detailplänklein herumschlagen möchte, ist der Totalunternehmer der richtige Ansprechpartner.
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Generalunternehmer, Architekturbüro, Bauleitung, Bauunternehmen, Bauprojektmanagement, Bauträger, Bauvertrag, Rohbau, Fertigstellung, Immobilienentwicklung, Investitionsrisiko.