Teileigentum ist ein Begriff, der häufig im Zusammenhang mit Immobilieninvestitionen fällt und doch bleibt er oft nebulös. Schauen wir uns an, was genau darunter zu verstehen ist, und warum er für Investoren von Interesse sein könnte.
Wie unterscheidet sich Teileigentum von Wohnungseigentum?
Im Immobilienbereich stößt man auf eine Vielzahl an Begriffen, viele davon erscheinen ähnlich und sind trotzdem rechtlich und in der Praxis klar voneinander getrennt. Teileigentum ist beispielsweise nicht gleichbedeutend mit Wohnungseigentum, auch wenn beides untrennbar miteinander verbunden ist. Während beim Wohnungseigentum die Einheit zu Wohnzwecken genutzt wird – man denkt an gemütliche Wohnzimmer und duftenden Kaffee am Morgen – bezieht sich Teileigentum in der Regel auf Einheiten, die nicht wohnzwecktauglich sind. Wir reden von Läden, Büros oder Arztpraxen. Einfach gesagt: Alles, was kommerziell genutzt wird und uns den Alltag manchmal stressig, manchmal reicher macht.
Welche Besonderheiten gibt es bei Teileigentum?
Teileigentum mag auf den ersten Blick ähnlich wie eine Eigentumswohnung erscheinen, doch Der Teufel steckt im Detail. Ein wesentlicher Punkt: Die Teilungserklärung. Diese erklärt, welches konkrete Teileigentum wem gehört und ist elementarer Bestandteil. Die Einheit darf in der Regel nicht zu Wohnzwecken verwendet werden. Heimliche Umnutzungen führen schnell zu Streit und der Hausverwaltung stehen oft alle Mittel zur Verfügung, um dagegen vorzugehen. Hat man sich fest für eine Frühstücksbar im Büro entschieden? Lieber erstmal die Teilungserklärung prüfen!
Gibt es Vorteile beim Erwerb von Teileigentum?
Betrachtet man die Vorteile von Teileigentum, fällt als erstes der wirtschaftliche Aspekt ins Auge. Gewerbliche Flächen können attraktivere Renditen abwerfen, speziell in stark frequentierten Lagen. Die Flexibilität in der Nutzung – ein Büro heute, vielleicht ein Co-Working-Space morgen – lässt Investoren träumen. Doch abschreckend sind manchmal die Regelungen und eine womöglich geringere Marktliquidität im Vergleich zu Wohnungen, was bei einem Verkauf zu Herausforderungen führen kann. Dennoch, wer flexibel plant und das richtige Händchen für Standorte hat, sitzt auf einem wahren Schatz.
Welche rechtlichen Rahmenbedingungen gibt es?
Eine umfassende Kenntnis der rechtlichen Rahmenbedingungen ist unerlässlich. Das Teileigentum wird im Teileigentumsgesetz geregelt, einer speziellen Komponente des Wohnungseigentumsgesetzes (WEG). Die Regeln können bundesweit einheitlich, aber auch lokal variierend sein. Ein kleiner Tipp: Vor dem Kauf unbedingt Erkundungen über die Satzungen einer Stadt oder Gemeinde einholen. Die Kündigung von Hauptmietverhältnissen oder das Einhalten bestimmter Gewerbenutzungen sind keine Themen, mit denen man ohne Kenntnis der rechtlichen Grundlagen jonglieren sollte.
Danach wird auch oft gesucht:
Wohnungseigentum, Teilungserklärung, WEG-Recht, Sondernutzungsrecht, Gewerberaum, Immobilienkauf, Eigentumswohnung, Teilungsvertrag, Mietrendite, Hausverwaltung