Kurzbeschreibung

Eine Teilbauabnahme ist die Abnahme von Bauleistungen in Teilabschnitten.

Die Teilbauabnahme ist ein Thema, das Bauherren, Investoren und Immobilienentwickler gleichermaßen interessiert. Während die meisten von einer Bauabnahme gehört haben, ist die Teilbauabnahme für viele ein Buch mit sieben Siegeln. Doch keine Panik – wir erklären, was es damit auf sich hat und warum es ein essenzielles Werkzeug im Bauprozess sein kann.

Was passiert bei einer Teilbauabnahme?

Manchmal wollen oder müssen Bauherren den Baufortschritt on the go abnehmen. Hier kommt die Teilbauabnahme ins Spiel. Dabei wird ein Bauabschnitt vorzeitig abgenommen, bevor das gesamte Bauvorhaben abgeschlossen ist. Das macht man, wenn bestimmte Teile eines Gebäudes schon vor dem Gesamtprojekt genutzt oder bewertet werden sollen. Etwa, um im Falle von Mietobjekten die ersten Wohnungen eines größeren Komplexes schneller an den Markt zu bringen.

Warum entscheidet man sich für eine Teilbauabnahme?

Es ist nicht unbedingt der Lieblingsbeschäftigung eines Bauherren, sich durch die Vielzahl von Abnahmen zu kämpfen. Dennoch ist die Teilbauabnahme äußerst praktisch. Sie hilft bei der Absicherung gegen Risiken, gibt Planungssicherheit und kann insbesondere seitens der Versicherung oder Finanzierung ein überzeugender Faktor sein. Auch wenn man als Bauherr Fehler frühzeitig aufdecken möchte, bevor der gesamte Bau fertiggestellt ist – es gibt stets Gründe, eine Teilbauabnahme in Betracht zu ziehen.

Wo liegen die Vorteile und Nachteile einer Teilbauabnahme?

Vorteile gibt es durchaus: Frühe Mängelerkennung, bessere Planung und gerne auch mal ein wenig finanzieller Spielraum. Keiner hat Lust, später entdeckte Mängel auf eigene Kosten nachzubessern. Die Kehrseite ist, dass durch frühzeitige Abnahme gegebenenfalls die Gewährleistungsfrist für abgenommene Teile früher beginnt, was Handwerker vielleicht nicht immer so prickelnd finden.

Was sind die Unterschiede zur Endabnahme?

Der Unterschied könnte klarer nicht sein: Während die Endabnahme das gesamte Bauwerk umfasst und oft den endgültigen Übergang des Projekts zu einem vollfunktionsfähigen Zustand markiert, konzentriert sich die Teilbauabnahme auf einzelne Teile oder Abschnitte eines Projektes. Eine komplette Endabnahme bedeutet oft, dass danach keine nennenswerten Bauleistungen mehr ausstehen – bei der Teilbauabnahme bleibt das große Bild noch unvollständig.

Wie bereite ich mich auf eine Teilbauabnahme vor?

Vorbereitung ist das A und O. Man sollte schon frühzeitig festlegen, welche Bauabschnitte in die Teilbauabnahme fallen und welcher Zustand erreicht werden muss. Die Kommunikation mit allen Beteiligten wie Bauunternehmen, Architekten und anderen Dienstleistern sollte eindeutig und klar sein. Eine doppelte Portion Dokumentation, Fotos, Pläne und Notizen gehören ins Handgepäck, um gewappnet in den Termin zu gehen.

Kann eine Teilbauabnahme verweigert werden?

Ja, das ist möglich. Gründe dafür gibt es reichlich von unvollständiger Leistung bis zu Mängeln, die so offensichtlich sind wie ein Elefant auf dem Marktplatz. Der Bauherr kann die Abnahme unter diesen Umständen ganz easy verweigern. Es ist ratsam, dann direkte Gespräche zu führen und zeitnah Lösungen für die gefundenen Mängel einzuplanen.

Danach wird auch oft gesucht:

Bauabnahme, Mängelanzeige, Abnahmeprotokoll, Fertigstellung, Gewährleistungsfrist, Bauvertrag, Bauüberwachung, Nutzungsgenehmigung, Mängelrüge, Teilabnahmeprotokoll.