Planungsrecht – was für ein Thema! Es spielt eine entscheidende Rolle im Bereich der Immobilien Investments, insbesondere im deutschen Raum. In diesem Glossareintrag klären wir, was das Planungsrecht genau ist und warum es für Investoren von Bedeutung sein kann.
Was versteht man unter Planungsrecht?
Im Grunde handelt es sich beim Planungsrecht um die Regelungen, die den Einsatz und die Nutzung von Flächen bestimmen. Klingt erstmal trocken, ist aber ein zentraler Baustein der Stadtgestaltung. Ohne Planungsrecht gäbe es wohl noch mehr architektonische Wild-West-Szenarien in den Städten. Durch Flächennutzungspläne und Bebauungspläne bestimmen Kommunen, was gebaut werden darf und was nicht. Ohne diesen rechtlichen Rahmen würde man möglicherweise plötzlich ein Hochhaus in einem idyllischen Dorf finden. Das Planungsrecht ist also der unsichtbare Stadtbaumeister, der darauf achtet, dass die Dinge dort stehen, wo sie hingehören.
Welche Rolle spielt das Planungsrecht bei Immobilieninvestitionen?
Planungsrecht kann über Erfolg oder Misserfolg eines Investments entscheiden. Wenn Sie plötzlich erfahren, dass das Grundstück, auf dem Sie ein Hochhaus planen, eigentlich als Freizeitpark ausgewiesen ist, dann könnten Sie ein Problem haben. Investoren sollten sich daher intensiv mit den örtlichen Bauvorschriften auseinandersetzen. So lassen sich teure Planungsfehler vermeiden. Wer das Planungsrecht im Blick hat, kann nicht nur Risiken minimieren, sondern auch Chancen erkennen – etwa aus Flächen, die künftig für Wohnbebauung freigegeben werden könnten. Vorsicht ist besser als Nachsicht, denn Änderungen im Planungsrecht lassen sich nicht einfach zurücknehmen.
Wie unterscheidet sich das Planungsrecht von anderen rechtlichen Regelungen?
Planungsrecht ist kein Einzelkämpfer, sondern spielt im rechtlichen Konzert mit Baurecht und Umweltrecht. Während das Baurecht konkrete Vorgaben zur Errichtung von Gebäuden macht und z.B. die Statik regelt, kümmert sich das Planungsrecht darum, ob an einem bestimmten Standort überhaupt gebaut werden darf. Umweltrecht wiederum sorgt dafür, dass Natur geschützt wird und Lärm oder Schadstoffe die Lebensqualität nicht ruinieren. Man stelle sich das Planungsrecht als Dirigenten in einem Orchester vor, der sicherstellt, dass jeder Spieler – seien es die Geigen des Baurechts oder die Klarinetten des Umweltrechts – im richtigen Moment spielt.
Welche Herausforderungen gibt es im deutschen Planungsrecht?
Man könnte fast sagen, dass das deutsche Planungsrecht ein wahrer Bürokratie-Dschungel ist. Fein verästelt und manchmal schwer durchschaubar. Unterschiedliche Regelungen in den Bundesländern und immer wieder aktualisierte Vorschriften machen es Laien oft nicht leicht. Da ist Fingerspitzengefühl gefragt, und oft empfiehlt es sich, einen Profi hinzuzuziehen. Denn bei komplizierten Genehmigungsverfahren ist es nützlich, jemanden an seiner Seite zu haben, der die Sprache des Planungsrechts fließend spricht. Trotz aller Widrigkeiten: Ohne Planungsrecht wäre Ordnung nur Zufall, und Investitionen eher ein riskantes Glückspiel.
Danach wird auch oft gesucht:
Bauleitplanung, Bebauungsplan, Flächennutzungsplan, Baurecht, Umweltrecht, Denkmalschutz, Genehmigungsverfahren, Immobilienentwicklung, Bauordnung, Stadtplanung