Kurzbeschreibung

Nettokaltmiete ist die Miete ohne Heiz- und Nebenkosten.

Die Nettokaltmiete ist ein zentraler Begriff im Bereich der Immobilien. Besonders beim Immobilien-Investment im deutschen Raum spielt sie eine wichtige Rolle. Für viele Anleger stellt sich zunächst die Frage, worin der Unterschied zur Bruttokaltmiete liegt und welche Kosten sie abdeckt.

Welche Kosten deckt die Nettokaltmiete ab?

Beim Thema Nettokaltmiete gehen oft die Meinungen auseinander. Kurz gesagt, die Nettokaltmiete beinhaltet die Grundmiete für eine Wohnung oder ein Haus ohne jegliche Nebenkosten. Dazu zählen also keine Heizkosten, Wasser oder sonstige Betriebskosten. Die Nettokaltmiete ist gewissermaßen der „nackte“ Mietpreis. Man könnte sagen, es ist der Betrag, den der Vermieter einstreicht, bevor er etwas davon an den Energieversorger oder den Hausmeister abgibt.

Wie unterscheidet sich die Nettokaltmiete von der Bruttokaltmiete?

Nun, die Unterscheidung zwischen Netto- und Bruttokaltmiete ist relativ einfach: Während die Nettokaltmiete, wie bereits erläutert, keinen Raum für Nebenkosten lässt, schließt die Bruttokaltmiete im positiven Sinne wenigstens die kalten Betriebskosten ein. Dazu zählen etwa Kosten für Müllabfuhr, Straßenreinigung und die kleineren Gemeinkosten. Man könnte sagen, die Bruttokaltmiete ist ein kleines Stück näher an dem, was man monatlich tatsächlich zahlen muss – aber eben nur ein Stück.

Welche Bedeutung hat die Nettokaltmiete für Investoren?

Für Investoren ist die Nettokaltmiete durchaus relevant, da sie eine Grundlage für Einnahmen liefert. Doch Achtung: Um den vollen Durchblick zu kriegen, sollte man zusätzlich die Nebenkosten und alles Drumherum im Auge behalten. Schließlich geht es nicht nur darum, wie viel Miete man einnimmt, sondern auch darum, welche Kosten damit verbunden sind. Investoren könnten sagen, die Nettokaltmiete wäre das Rückenmark ihres Einkommens, aber die Wirbelsäule fehlt noch.

Gibt es regional unterschiedliche Gepflogenheiten bei der Nettokaltmiete?

Ja, so verrückt es klingt, aber regionale Unterschiede schwingen hier ordentlich mit. Auf dem Land beispielsweise wird die Nettokaltmiete fast schon traditionell niedriger ausfallen als in der Metropole. Da blättert man in München ein wenig mehr hin als in einem ruhigen Städtchen irgendwo im Grünen. Und wenn dann noch die Besonderheiten wie Mietpreisbremse oder Ortsüblichkeit dazukommen, hat man fast ein kleines Mieteinmaleins.

Ist die Nettokaltmiete ein guter Indikator für den Wert einer Immobilie?

Na ja, sie ist EIN Indikator, aber nicht DER Indikator. Die Nettokaltmiete offeriert einen ersten Einblick in die potenziellen Einnahmen einer Immobilie. Dennoch sollte man nicht den Fehler machen und sie als alleinige Messlatte für den Immobilienwert nehmen. Die Lage, der Zustand der Immobilie und die Infrastruktur sind ebenfalls maßgeblich. Also, wer hier bloß auf die Nettokaltmiete starrt, sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Danach wird auch oft gesucht:

Mietspiegel, Betriebskosten, Nebenkosten, Kaltmiete, Warmmiete, Bruttomiete, Mietpreisbremse, Mietvertrag, Mieterhöhung.