Ein Nachrangdarlehen ist eine spezielle Kreditform, die besonders im Immobilienbereich häufig zum Einsatz kommt. Anleger, die in Immobilien investieren möchten, stoßen früher oder später auf diesen Begriff. Aber was bedeutet er genau, und wie unterscheidet sich das Nachrangdarlehen von anderen Finanzierungsformen? Wer sich für Immobilien-Investments interessiert, sollte die Mechanismen und Risiken dieser Darlehensform genau verstehen. Warum also nicht tiefer in die Materie eintauchen?
Wie funktioniert ein Nachrangdarlehen eigentlich?
Das Nachrangdarlehen nimmt seinen Namen nicht ohne Grund ernst: Im Falle einer Zahlungsunfähigkeit des Kreditnehmers bekommen die Nachrangdarlehensgeber ihr Geld erst nach allen erstrangig gesicherten Gläubigern zurück. Diese Rangstruktur macht das Darlehen risikoreicher als klassische Bankkredite, denn die Rückzahlung hängt von den verbleibenden Mitteln ab. Investoren, die auf hohe Renditen aus sind, finden diese Darlehensform jedoch oft unwiderstehlich. Der Reiz liegt in den attraktiven Zinsen, die den erhöhten Risikofaktor ausgleichen sollen.
Welche Vorteile bietet ein Nachrangdarlehen bei Immobilien-Investments?
Trotz der offensichtlichen Risiken haben Nachrangdarlehen auch ihre Sonnenseiten. Für den Darlehensnehmer bedeutet es flexiblere Konditionen: Wenn die eigenen finanziellen Mittel knapp sind und ein traditioneller Kredit nicht ausreicht, kann ein Nachrangdarlehen genau den fehlenden Betrag liefern. Das ist insbesondere dann interessant, wenn Anleger neue Projekte schneller umsetzen wollen. Die relativ hohe Verzinsung macht es für Investoren zu einer lukrativen Sache, gerade wenn sich andere Anlageformen als weniger rentabel erweisen.
Was sind die Risiken eines Nachrangdarlehens?
Wie in jedem Abenteuer – und seien wir ehrlich, im Finanzbereich ist es manchmal wie im Dschungel – gibt es auch hier Gefahren. Ein Nachrangdarlehen bringt neben verlockenden Zinsen eben auch ein höheres Ausfallrisiko mit sich. Sollte das Immobilienprojekt oder das Unternehmen scheitern, kann der Totalverlust der Einlage drohen. Deshalb ist es entscheidend, dass Investoren die Bonität des Darlehensnehmers genau prüfen. Auch die allgemeine Marktlage und das spezifische Projekt sollten auf Herz und Nieren geprüft werden.
Warum überhaupt in Nachrangdarlehen investieren?
Weil wir uns manchmal ein bisschen Nervenkitzel im Leben wünschen – und eine gute Rendite lieben! Wenn Sie sich in einem volatilem Marktumfeld mit hohen Risiken wohlfühlen und auf eine saftige Verzinsung aus sind, dann könnte ein Nachrangdarlehen eine Überlegung wert sein. Oftmals greifen Bauträger und Immobilienentwickler auf Nachrangdarlehen zurück, um Projekte zu realisieren, die sich später als Goldgrube entpuppen können. Wer hier den Hauptgewinn zieht, ist dann derjenige, der frühzeitig investiert hat – mit einem herzlichen Lächeln natürlich.
Welche Unterschiede gibt es zu anderen Kreditformen?
Manchmal fühlt sich die Finanzwelt ein bisschen an wie ein Labyrinth, in dem man ständig auf neue, verwirrende Begriffe stößt. Der Unterschied zu herkömmlichen Bankkrediten besteht vor allem in der Rangfolge der Rückzahlung. Während Ersthypotheken durch Grundschulden abgesichert sind, stehen Nachrangdarlehen bei der Verteilung eines Liquidationserlöses hintenan. Auch im Vergleich zu Anleihen sind Nachrangdarlehen in der Rückzahlungspriorität niedriger, was wiederum eine höhere Risikoprämie rechtfertigt.
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