Kurzbeschreibung

Eine Mietkaution ist eine Sicherheitsleistung des Mieters zur Absicherung von Forderungen des Vermieters.

Die Mietkaution ist ein Schlüsselthema bei jeder Wohnungsanmietung. Sie dient als Sicherheitsleistung des Mieters an den Vermieter und kann als Rücklage betrachtet werden, die zur Deckung potenzieller Ansprüche des Vermieters herangezogen werden kann. Diese Ansprüche könnten aus Schäden an der Mietsache, ausstehenden Mietzahlungen oder anderen Verpflichtungen aus dem Mietverhältnis resultieren.

Wie hoch ist normalerweise die Mietkaution?

Die Mietkaution beträgt in Deutschland in der Regel drei Monatsmieten ohne Nebenkosten, was rechtlich als Maximum im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) festgelegt ist. Dieser Betrag kann zwischen Vermieter und Mieter in der Regel nicht verhandelt werden. Hier geht es nicht um Kleingeld, sondern eine ernsthafte Sicherheitsleistung. Bei der Kalkulation der anfallenden Kosten bei einem Umzug sollte dieser Posten also keinesfalls übersehen werden.

Wie wird die Mietkaution gezahlt?

Die Mietkaution kann in einer Summe oder in Raten gezahlt werden. Im BGB ist geregelt, dass der Mieter das Recht hat, den Betrag in drei monatlichen Raten zu begleichen. Die erste Rate ist dabei zu Beginn des Mietverhältnisses fällig. Flexibilität ist gefragt, doch die Regelungen sind klar definiert, um beide Seiten zu schützen.

Welche Formen der Mietkaution gibt es?

Die klassische Form der Mietkaution ist die Barkaution, wo der Mieter den Betrag direkt an den Vermieter übergibt. Doch es gibt Alternativen: So kann die Kaution auch als verpfändetes Sparbuch, Bankbürgschaft oder auch durch Kautionsversicherungen gestellt werden. Jede Variante hat Vor- und Nachteile, die individuell abgewogen werden sollten. Entscheidest du dich für eine Kautionsversicherung, zahlst du beispielsweise regelmäßige Beiträge statt eines einmaligen Betrags. Klingt verlockend, oder?

Wann und unter welchen Bedingungen wird die Kaution zurückgezahlt?

Die Rückzahlung der Mietkaution erfolgt, nachdem das Mietverhältnis beendet ist und die Wohnung mängelfrei an den Vermieter übergeben wurde. Der Vermieter darf sich hier jedoch eine angemessene Frist zugestehen, oft bis zu sechs Monate. Schließlich muss er prüfen, ob alle Verpflichtungen erfüllt wurden. Wurde alles zur Zufriedenheit erledigt, steht der Rückgabe nichts im Wege.

Was passiert, wenn es Unstimmigkeiten bei der Rückzahlung gibt?

Unstimmigkeiten bei der Kautionsrückzahlung sind nicht ungewöhnlich. Mieter und Vermieter haben oft unterschiedliche Auffassungen über den Zustand der übergebenen Immobilie oder noch ausstehende Nebenkosten. Wer sich hier keine grauen Haare wachsen lassen will, dem sei geraten, von Anfang an protokollierte Wohnungsübergaben und umfassende Foto-Dokumentationen zu nutzen. So bleiben die Dinge klar und der Disput in tolerierbaren Grenzen.

Danach wird auch oft gesucht:

Bürgschaft, Sparbuch, Nebenkostenabrechnung, Übergabeprotokoll, Mieterhöhung, Kündigungsfristen, Mietsicherheit, Wohnungsschlüssel.