Kurzbeschreibung

Bauteilaktivierung bezieht sich auf die Nutzung von Bauteilen zur Energiegewinnung oder -speicherung.

Die Bauteilaktivierung ist ein spannendes Feld in der Bau- und Immobilienbranche. Besonders relevant wird sie im Kontext der Energiewende und des Klimaschutzes. Diese Technologie bietet innovative Ansätze, um Gebäude energieeffizienter zu gestalten und so einen enormen Beitrag zur Reduzierung von CO2-Emissionen zu leisten. In diesem Beitrag betrachten wir die wichtigsten Aspekte rund um die Bauteilaktivierung und erklären, warum sie für moderne und nachhaltige Immobilieninvestoren durchaus ein Game-Changer sein kann.

Was ist Bauteilaktivierung?

Bei der Bauteilaktivierung, auch bekannt als thermische Bauteilaktivierung (TBA), handelt es sich um ein System zur Temperierung von Gebäuden. Darunter versteht man im Kern, dass die strukturellen Bauteile eines Gebäudes wie Betondecken oder -wände zum Heizen oder Kühlen genutzt werden. Diese Technologie wird auch als Betonkernaktivierung, Baukernaktivierung oder thermoaktive Decke (TAD) bezeichnet. Das zentrale Konzept besteht darin, das Speichervolumen massiver Bauteile zu nutzen, um Wärme oder Kälte zu speichern und zu einem späteren Zeitpunkt abzugeben.

Wie funktioniert die Bauteilaktivierung?

Das Prinzip ist bestechend einfach: Rohrleitungen werden in massive Bauteile eingelassen. Diese Leitungen transportieren entweder Heiz- oder Kühlmedien wie Wasser oder Luft. Der Beton in den Decken oder Böden dient als riesiger Wärmespeicher, der thermische Energie absorbiert und zeitversetzt wieder abgibt. Dadurch ist es möglich, Temperaturspitzen abzufedern und die Gebäudeheizung oder -kühlung zu „verschieben“, sodass Energie effizienter genutzt wird.

Welche Vorteile bietet die Bauteilaktivierung?

In Zeiten steigender Energiekosten und Klimavorgaben sind die Energieeffizienz und niedrige Systemtemperaturen der Bauteilaktivierung nicht zu unterschätzen. Ein weiteres Highlight der Technologie ist ihre hervorragende Kombinierbarkeit mit erneuerbaren Energien. Systemänderungen sind leicht integrierbar, sei es durch Solarenergie, Geothermie oder Wärmepumpen. Auch die Betriebskosten fallen deutlich geringer aus als bei herkömmlichen Systemen. Darüber hinaus bietet die saisonale Energiespeicherung eine zusätzliche Möglichkeit, den Energieverbrauch zu optimieren.

Wo wird die Bauteilaktivierung eingesetzt?

Diese Technologie findet breite Anwendung als primäres oder sekundäres System zur Temperierung von Gebäuden. Besonders in Büros und Verwaltungsgebäuden, aber auch in Wohngebäuden mit gutem thermischen Gebäudestandard, ist die Bauteilaktivierung weit verbreitet. Vor allem die Nutzung von Erdwärmesonden und Energiepfählen zeigt ihren Innovationsgeist und sorgt für eine nachhaltige Versorgung.

Wie erfolgt die Montage und bauliche Umsetzung?

Der Einbau der Rohrsysteme erfolgt oft in der Bewehrung der Betondecken oder im Kern von Betonfertigteilen. Dabei kommen verschiedene Materialien zum Einsatz, die jeweils ihre eigenen Vorzüge und Herausforderungen mitbringen. Der exakte Einbau erfordert eine gründliche Planung und fachgerechte Ausführung, um die gewünschten thermischen Effekte zu erzielen.

Welche Herausforderungen und Limitationen gibt es?

Trotz all ihrer Vorteile gibt es auch einige Hürden: Die höheren Installationskosten und der zusätzliche Planungsaufwand stellen potenzielle Herausforderungen dar. Hinzu kommt die etwas träge Steuerung der Systeme und mögliche Einschränkungen im Innenausbau. Schon mal daran gedacht, dass das Hämmern eines Nagels nicht immer ein Problem ist, es sei denn, man trifft zufällig auf eine Rohrleitung?

Welche Rolle spielt die Bauteilaktivierung in der Zukunft?

Mit laufenden Entwicklungen, wie der Anwendung in Holzbauweisen, wird das Feld kontinuierlich revolutioniert und erforscht. Neue Innovationen und Forschungsergebnisse versprechen, die Effizienz und Integration in verschiedenste Baukonzepte weiter zu steigern.

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