Beim Kauf oder der Entwicklung einer Immobilie stößt man oft auf die Notwendigkeit, Bäume zu entfernen. Doch das Herausreißen von Bäumen ist in Deutschland kein Kavaliersdelikt. Hier kommt die Baumfällgenehmigung ins Spiel. Warum ist sie so entscheidend, und was genau steckt dahinter?
Was genau bedeutet eine Baumfällgenehmigung?
Eine Baumfällgenehmigung ist die offizielle Erlaubnis, einen Baum zu entfernen oder stark zu beschneiden. Warum ausgerechnet in Deutschland so viel Aufhebens um Bäume? Nun, Bäume sind nicht nur hübsch anzusehen, sie tragen maßgeblich zur Luftqualität bei und bieten Lebensraum für zahlreiche Arten. Daher unterliegt ihre Entfernung strengen Regulierungen durch kommunale Satzungen.
Welche Voraussetzungen müssen für eine Genehmigung erfüllt sein?
Man kann nicht einfach zur Kettensäge greifen und loslegen. Die Anforderungen für eine Baumfällgenehmigung variieren von Kommune zu Kommune. Oft entscheidend ist der Stammumfang oder das Alter des Baumes. Interessanterweise kann es auch ökologisch begründete Ausnahmen geben. Kranke oder abgestorbene Bäume sind meist leichter zu fällen, aber auch hier braucht man oft einen Fachnachweis.
Wie beantragt man eine Baumfällgenehmigung?
Der Weg zur Genehmigung führt in der Regel über das zuständige Umwelt- oder Grünflächenamt. Ganz bequem ist das nicht – es gilt Formulare auszufüllen, eventuell einen Lageplan und Fotos beizulegen und schlimmstenfalls Gutachten vorzulegen. Bürokratie pur, aber unumgänglich. Auf den Ämtern stößt man oft auf kompetente Ansprechpartner, die bei der richtigen Antragstellung helfen können.
Gibt es Ausnahmen von der Genehmigungspflicht?
Es wäre nicht Deutschland, gäbe es keine Ausnahmen. In manchen Fällen darf ohne Genehmigung gefällt werden, zum Beispiel bei Gefährdung der öffentlichen Sicherheit. Auch bei Obstbäumen drücken die Behörden oft ein Auge zu. Doch Vorsicht: Was als "Ausnahme" zählt, ist wiederum local business, also regional verschieden.
Warum ist eine Baumfällgenehmigung für Immobilieninvestoren relevant?
Immobilieninvestoren sollten den Einfluss von Bäumen nicht unterschätzen. Bäume können Grundstückswerte steigern oder mindern. Ohne die notwendige Genehmigung den wertvollen Baumbestand zu dezimieren, könnte teuer werden – und zwar nicht nur in Form von Bußgeldern.
Welche Strafen drohen bei nicht genehmigtem Baumfällen?
Die Strafen sind saftig – und das ist kein Witz. Ohne Genehmigung gefällte Bäume ziehen oft empfindliche Geldstrafen nach sich. Die Höhe richtet sich nach Baumart, -größe und den regionalen Regelungen. Außerdem können Ersatzpflanzungen angeordnet werden.
Danach wird auch oft gesucht:
Grundstücksentwicklung, Naturschutzverordnung, Bauleitplanung, Aufforstungsverpflichtung, Baumschutzsatzung, Umweltamt, Neubauprojekte, Landschaftsgestaltung, Flächennutzungsplan.