Kurzbeschreibung

Baumängel sind Mängel und Defekte an Bauwerken.

Baumängel sind allgegenwärtig in der Immobilienwelt und für Investoren oft ein heikles Thema. Doch was genau sind Baumängel? Diese Frage stellt sich vor allem, wenn man überlegt, in eine Immobilie zu investieren. Baumängel können den finanziellen Wert eines Objekts erheblich beeinträchtigen und darüber hinaus unangenehme Überraschungen bergen.

Was versteht man unter einem Baumangel?

Ein Baumangel ist eine Abweichung von der vertraglich vereinbarten Leistung oder von allgemein anerkannten Regeln der Technik. Einfach gesagt: Wenn ein Bauwerk nicht das leistet oder aussieht, wie es soll, spricht man von einem Baumangel. Dies können offensichtliche Mängel wie Risse in der Fassade oder undichte Dächer sein, aber auch versteckte Mängel, die erst nach Jahren sichtbar werden.

Welche Arten von Baumängeln gibt es?

Es gibt eine Vielzahl von Baumängeln, die man unterscheiden kann. Optische Mängel wie ungleichmäßig verlegte Fliesen oder Farbabplatzungen stören das Auge. Funktionale Mängel sind schwerwiegender und beeinträchtigen die Nutzung einer Immobilie, wie defekte Heizungen oder nicht funktionierende Wassersysteme. Schließlich gibt es noch versteckte Mängel, die erst nach längerem Gebrauch in Erscheinung treten, wie Feuchtigkeitsschäden, die durch falsche Isolierung verursacht wurden.

Wie entstehen Baumängel?

Baumängel entstehen oft während der Bauphase und können diverse Ursachen haben. Häufig liegt es an schlechter Planung, mangelhafter Ausführung oder dem Einsatz von minderwertigen Materialien. Manchmal ist es pure Nachlässigkeit oder der Druck, Zeitpläne einzuhalten. Nicht zu vergessen: Der Faktor Mensch. Bauarbeiter, Ingenieure oder Architekten sind manchmal schlicht überfordert oder nicht ausreichend qualifiziert.

Wie erkennt man Baumängel?

Um Baumängel zu erkennen, empfiehlt es sich, vor dem Kauf einer Immobilie eine gründliche Begehung durchzuführen. Hierbei ist der Einsatz eines Gutachters sinnvoll. Ein geübtes Auge entdeckt Risse, feuchte Stellen und andere auffällige Punkte meist auf den ersten Blick. Aber ein Blick allein genügt nicht. Für versteckte Schäden sind technische Hilfsmittel wie Feuchtigkeitsmesser notwendig. Und glaubt uns, die Investition in einen Experten spart langfristig oft viel Geld und Ärger.

Welche rechtlichen Schritte kann man bei Baumängeln einleiten?

Wer Baumängel entdeckt, hat verschiedene Optionen. Zunächst sollte der Mangel beim Bauunternehmer reklamiert werden. In vielen Fällen gibt es eine Gewährleistungsfrist, die zwischen zwei und fünf Jahren liegt. Innerhalb dieser Zeitspanne ist der Bauunternehmer verpflichtet, die Mängel zu beheben. Sollte dies nicht erfolgen, können rechtliche Schritte eingeleitet werden. Der Gang zum Anwalt ist dann der nächste Schritt, um die Behebung der Mängel oder eine finanzielle Entschädigung durchzusetzen.

Wer haftet für Baumängel?

Die Haftung für Baumängel kann komplex sein. Im Regelfall haften Bauunternehmer und Handwerker, die die Arbeiten ausgeführt haben. Aber manchmal kann auch Planungsfehlern des Architekten eine Teilschuld gegeben werden. Entscheidend ist, vertraglich vereinbarte Garantien und Gewährleistungsfristen zu prüfen. Auch Versicherungen, die speziell Baumängel abdecken, sind auf dem Markt erhältlich, um sich gegen solche Risiken zu wappnen.

Danach wird auch oft gesucht:

Immobilienbewertung, Kaufvertrag, Gewährleistungsfrist, Gutachterkosten, Immobilienrückabwicklung, Baumangelanzeige, Mängelfreiheitsbescheinigung, Bauabnahme, Schadensersatz.