Die Tilgungsquote klingt auf den ersten Blick wie ein weiterer komplizierter Finanzbegriff, den man am liebsten meiden möchte. Doch als Immobilieninvestor sollte man diese Kennzahl durchaus kennen, denn sie ist entscheidend für die Bewertung einer Finanzierung. Die Tilgungsquote bestimmt nämlich, wie schnell ein Kredit getilgt wird. Hierbei handelt es sich um den Anteil der Kreditsumme, der innerhalb eines bestimmten Zeitraums zurückgezahlt wird.
Warum sollte man die Tilgungsquote im Auge behalten?
Die Tilgungsquote beeinflusst maßgeblich den Tilgungszeitraum, also wie viele Jahre man damit verbringen wird, seinen Kredit vollständig zurückzuzahlen. Eine höhere Tilgungsquote bedeutet eine schnellere Rückzahlung, was letztlich zu weniger Zinskosten führt. Weniger Tilgung bedeutet jedoch eine längerfristige finanzielle Verpflichtung. Wer also nicht bis zur Rente an den Schulden knabbern möchte, könnte hier gut beraten sein, eine höhere Quote anzustreben.
Wie unterscheidet sich die Tilgungsquote von der Tilgungsrate?
Während viele Menschen die Begriffe „Tilgungsquote“ und „Tilgungsrate“ synonym verwenden, unterscheiden sich die beiden in ihrem Fokus. Die Tilgungsquote beschreibt den prozentualen Anteil der Tilgung an der restlichen Kreditsumme, wohingegen die Tilgungsrate den tatsächlich zu bezahlenden Teil der monatlichen Rate darstellt. Schon ein Kniff in der Begriffsdefinition kann einen ganzen Einfluss auf die finanzielle Planung haben.
Welche Auswirkungen hat die Tilgungsquote auf die monatlichen Raten?
Setzt man eine höhere Tilgungsquote an, steigen die monatlichen Raten in der Regel ebenfalls. Klingt nach einer unliebsamen Verpflichtung, kann aber langfristig hilfreich sein, wenn man sowohl zins- als auch schuldenfrei in Aussicht hat. Hierbei muss jedoch jeder Investor seine wirtschaftliche Situation und sein Liquiditätspotenzial realistisch einschätzen. Denn nichts ist ungünstiger, als seine Raten nicht begleichen zu können, weil man sich im Eifer des Kalkulierens ein zu strammes Korsett geschnürt hat.
Welche Rolle spielt die Tilgungsquote beim Immobilieninvestment?
Für Immobilieninvestoren ist die Tilgungsquote ein wichtiges Steuerungselement. In der Regel ermöglicht eine wohlkalkulierte Tilgungsquote, finanzielle Planungssicherheit und Flexibilität. Doch Achtung: Auch steuerliche Überlegungen können einen Einfluss darauf haben, welche Tilgungsquote sinnvoll ist. Schließlich will man von seinen Investments ja nicht nur Schulden zurückzahlen, sondern auch Vorteile ernten.
Welche Faktoren beeinflussen die Entscheidung über die Tilgungsquote?
Wer einen Kredit aufnehmen möchte, sollte sich über verschiedene Faktoren im Klaren sein: Das eigene Einkommen, die Laufzeit des Kredits und die derzeitige Zinslage beeinflussen die optimale Tilgungsquote. Gleichzeitig sollte man in die Zukunft blicken: Geplante Einkommensänderungen oder mögliche Unsicherheiten auf dem Immobilienmarkt könnten Anpassungen bei der Tilgungsquote erfordern. Ein wendiger Plan ist hier der Schlüssel.
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Annuitätendarlehen, Restschuld, Zinsbindung, Eigenkapitalquote, Immobilienfinanzierung, Darlehenszinsen, Tilgungsplan, Anschlussfinanzierung, Kreditausfall, Kapitalanlagemodelle.