Kurzbeschreibung

Interessenbekundung ist die formelle Erklärung des Interesses an einer Immobilie.

Bei Immobilien-Investments stößt man früher oder später auf den Begriff Interessenbekundung. Dabei bleibt für viele unklar, was diese im Kontext von Immobilien eigentlich bedeutet. Schauen wir uns das einmal genauer an.

Was versteht man unter einer Interessenbekundung?

Die Interessenbekundung in der Immobilienwelt ist im Grunde nichts anderes als ein formeller Ausdruck des Interesses an einem bestimmten Investment oder Projekt. Sie stellt keine rechtlich bindende Verpflichtung dar, signalisiert aber dem Anbieter, dass tatsächlich Interesse besteht. Es handelt sich also um den ersten Schritt in Richtung einer möglichen Transaktion, ähnlich einem ersten Date für Investoren – man ist interessiert, aber noch nicht verheiratet.

Warum ist die Interessenbekundung bei Immobilien-Investments wichtig?

Eine Interessenbekundung bietet beiden Parteien klare Vorteile. Für den Verkäufer ist es eine Art Frühwarnsystem. Wenn ein Projekt auf großes Interesse stößt, kann er den Verkaufsprozess effizienter gestalten und womöglich sogar den Preis optimieren. Für den Käufer bietet die Abgabe einer Interessenbekundung die Möglichkeit, frühzeitig ins Rennen zu gehen. Dadurch sichert man sich eventuell eine exklusive Verhandlungsposition oder bevorzugte Informationen zum Projekt.

Wie gibt man eine Interessenbekundung richtig ab?

Eine Interessenbekundung sollte strukturiert und mit klarer Absicht formuliert sein. Sie könnte Informationen zum Investitionsvolumen, der geplanten Finanzierungsstruktur und, falls relevant, zu geplanten Partnerschaften enthalten. Wichtig ist, dass sie ernsthaft und glaubwürdig wirkt – wer würde schon einen Liebesbrief ernst nehmen, der Rechtschreibfehler hat oder lieblos daherkommt?

Was ist der Unterschied zwischen einer Interessenbekundung und einem Letter of Intent?

Der Letter of Intent (LOI) ist zwar eng mit der Interessenbekundung verwandt, geht jedoch einen Schritt weiter. Während bei der Interessenbekundung lediglich Interesse signalisiert wird, beinhaltet der LOI spezifische Absichtserklärungen zur Transaktion. Der LOI kann bereits verhandelte Punkte und Bedingungen der möglichen Transaktion umfassen. Hier kommt also etwas mehr Ernsthaftigkeit und Verbindlichkeit ins Spiel – als ob man beim Date schon über gemeinsame Urlaubspläne spricht.

Wann macht es keinen Sinn, eine Interessenbekundung abzugeben?

Manchmal ist Vorsicht besser als Nachsicht. Eine Interessenbekundung sollte man vermeiden, wenn ungenaue Informationen vorliegen oder man unsicher bezüglich der eigenen Investitionsstrategie ist. Denn nichts ist peinlicher, als sich in ein Projekt zu stürzen, um dann festzustellen, dass der erste Eindruck trügte. Zudem möchten Sie nicht in die unangenehme Lage kommen, sich aus einem Prozess zurückziehen zu müssen, der Ihnen nur Zeit und Ressourcen kostet.

Danach wird auch oft gesucht:

Letter of Intent, Due Diligence, Kaufangebot, Immobilien Projektentwicklung, Transaktionsberatung, Immobilienbewertung, Maklerprovisionen, Immobilien-Expose, Verkaufsprozess, Finanzierungsoptionen.